Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie
Plastische Gesichtsoperationen
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Was ist eine Periimplantitis?

Vielen Patienten ist nicht bewusst, dass Zahnimplantate Risiken haben können. So kann sich beispielsweise der Kieferknochen rund um das Implantat entzünden, diese Problematik wird als Periimplantitis bezeichnet. Es handelt sich dabei um eine fortgeschrittene Entzündung, die umgehend behandelt und kontinuierlich kontrolliert werden muss. Das frühe Stadium der Entzündung bezeichnet man als periimplantäre Mukositis. Hierbei ist nur das Zahnfleisch betroffen. Diese Form der Entzündung kann nach einer Behandlung ohne Weiteres wieder abklingen.

Eine Periimplantitis hingegen verursacht Knochenabbau. Sie kann, wenn sie nicht behandelt wird, zum Verlust des Zahnimplantates führen.

Ursachen

Die Entstehungsweise ist mit der einer Parodontitis vergleichbar, denn auch an Zahnimplantaten oder implantatgetragenem Zahnersatz lagern sich Beläge an.

Werden diese Beläge nicht gründlich und vor allem regelmäßig entfernt, kommt es zu einer Anlagerung von Bakterien am Übergang von Zahnfleisch zum Implantathals. Daraus resultierend zählt unzureichende Mundhygiene aber auch ein mangelhafter Zahnersatz zu den Hauptfaktoren.

Folgende weiteren Faktoren können eine Periimplantitis fördern:

  • Rauchen
  • Diabetes
  • Unbehandelte Parodontitis
  • Allgemeinerkrankungen
  • Medikamente
  • Strahlentherapie
  • hormonelle Veränderungen
  • Funktionsstörungen
Therapie

Das wichtigste Ziel einer Periimplantitis-Therapie ist die Geweberegeneration durch Beseitigen der Ursache und der Bakterien, die die Entzündung auslösen. Die Behandlungsmethode hängt dabei vom Ausmaß der Entzündung ab. Eine anfängliche Mukositis kann mit Hilfe spezieller Spüllösungen und einer professionellen Reinigung des Zahnimplantates sowie des Zahnfleisches beseitigt werden. In manchen Fällen ist auch die Anwendung von Antibiotika notwendig.

Ist bereits der Kieferknochen betroffen, so kann in einigen Fällen das Implantat „gerettet“ werden. Bei uns hat sich die Verwendung von Pulverstrahlgeräten in Kombination mit dem Laser bewährt. Ziel dabei ist es, eine Implantatoberfläche zu erzielen, die möglichst frei von Bakterien und Belag ist und damit die Voraussetzung für die Geweberegeneration bietet.

In einigen Fällen kommen auch kieferaufbauende Maßnahmen in Betracht. In Fällen mit starkem Knochenverlust oder irreparablem Implantatschaden (z.B. Fraktur) kann auch die Entfernung des Implantats nötig sein.

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