Die Streuung der parodontalen Keime in den Organismus hat ein doppelt so hohes Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen mit Todesfolge wie Schlaganfälle oder Herzinfarkte zur Folge, da durch parodontale Keime die Bildung von atheroskleotischen Plaques gefördert wird.
Auch die Einstellung des Blutzuckerwertes bei Diabetes hat einen entscheidenden Einfluss auf den Therapieerfolg der Parodontitis. Aber auch die Aktivierung von Entzündungsmediatoren durch eine vorliegende Parodontitis kann den Blutglukosewert negativ beeinflussen.
Da die Mundhöhle Teil der oberen Atemwege ist, besteht auch eine Verbindung der Parodontitis zur Erkrankungen der Atemwege. Das Risiko zur Erkrankung der Atemwege erhöht sich um das 2-4 fache.
Osteoporose Patienten leiden bei einer Beteiligung der Kieferknochen sowie vorliegender Parodontitis an der erhöhten Gefahr von Zahnverlust und möglichen Kiefernekrosen.
Die Behandlung der Parodontitis ist also nicht nur aus zahnärztlicher Sicht erforderlich.